Die madeirische Weide hat ihren Ursprung in Camacha, einer Gemeinde im Kreis Santa Cruz. Das Gebiet von Camacha verfügt aufgrund seiner Höhenlage über wasserreiche Böden, eine wichtige Voraussetzung für das Wachstum von Weidenbäumen. Der Reichtum an diesen Bäumen ermöglichte so die Entfalung dieser handwerklichen Erzeugung in der Region.
Der Wert dieser handgefertigten Objekte liegt nicht zuletzt in dem langen Prozess der Verarbeitung des Rohmaterials. Nach der Ernte muss die Weide geschnitten, geschält und getrocknet werden. Die Stöcke werden gekocht, was ihnen die nötige Elastizität verleiht, damit sie dann leichter zu biegen sind. Durch diesen Prozess erhalten sie die bräunliche Farbe, die wir im Endprodukt sehen können, statt des ursprünglichen Weiß.